joomla!

Joomla!


Eine große Stärke von Joomla! ist die relativ einfache Anpassbarkeit. Das System stellt sowohl Anwendern als auch Entwicklern eine Vielzahl von Schnittstellen bereit, welche es erlauben, nahezu jedes Detail zu verändern, ohne dafür Anpassung am Kern des Systems vornehmen zu müssen. Gerade diese Flexibilität macht Joomla! zu einem unverzichtbaren Werkzeug mit dem selbst komplexe Szenarien abgebildet werden können.

Das Joomla!-Projekt entstand durch eine Abspaltung vom Vorgängersystem „Mambo“, dessen Trademark von einem einzelnen Unternehmen gehalten wurde. Durch diesen Umstand war es für die Community nicht möglich, die weitere Entwicklungsrichtung des Projekts frei zu bestimmen. Aus dieser Erfahrung heraus haben die Verantwortlichen des Joomla!-Projekts von Beginn an viel Wert auf Unabhängigkeit und Transparenz gelegt.

Wenn es eine komplexere Webseite mit vielen verschiedenen Funktionen sein soll, bietet Joomla! ca. 7500 Erweiterungen an, beispielsweise Shopsysteme, Newsletter oder Templates. Erweiterungen sind in Joomla in Plugins, Komponenten und Module gegliedert, die wieder im Frontend und Backend eingesetzt werden können. Diese Erweiterungen können über das Backend installiert werden. Darüber hinaus verfügt Joomla! über unzählige, fertige Designs. Diese sind in den meisten Fällen reponsive, was nicht zuletzt dem Bootstrap-Framework zu verdanken ist, welches den Administrationsbereich optimiert hat. Aber nicht nur im Bereich Design verfügt Joomla! über die reponsive-Funktion, als erster Anbieter von CMS bietet Joomla! auch das Backend in reponsive an, sodass man nicht nur vom Arbeitsplatz, sondern auch vom Handy aus arbeiten kann. Die hohe Anpassungsfähigkeit ist die Stärke dieses Systems. Eine Vielzahl von Schnittstellen ermöglichen den Entwicklern und Anwendern jedes Detail einer Website zu ändern ohne den Kern des Systems anpassen zu müssen.

Für die Teamarbeit verfügt Joomla! über ein ausgereiftes Rechtesystem. Dieses steuert die Berechtigungen und Abläufe, sodass es nicht mehr zu Überschneidungen kommen kann. Sowohl im Frontend (Bereich, den der Benutzer auf seinem Browser sieht) als auch im Backend (Bereich, in dem berechtigte Personen Inhalte einpflegen, Funktionen und Design bestimmen und programmieren können ) setzt Joomla! seit der 3. Version auf ein Bootstrap-Framework (Ein Framework enthält Gestaltungsvorlagen für Buttons, Tabellen oder andere Oberflächengestaltungselemente). Dieses Framework dient als Grundlage der Oberfläche des Systems und erleichtert den Designern die Arbeit.

Die beiden größten Defizite weist Joomla! im Bereich des „klassischen“ Content-Management und im Bereich Multi-Site-Fähigkeit auf.
Beim klassischen Content-Management, womit z. B. die einfache Erstellung und Formatierung von Inhalten und die Abbildung von Workflows gemeint sind, sind die Schrierigkeiten bedingt durch die grundlegende Architektur von Joomla!, die standardmäßig nur ein großes, editorgestütztes Eingabefeld für Texte vorsieht. Was im ersten Moment intui­tiv und simpel klingt, führt bei komplexeren Forma­tierungen aber oftmals zu Problemen.

Dank diverser Erweiterungen lässt sich aber auch diese Lücke im Funktionsumfang von Joomla! füllen. Damit bleibt noch die fehlende Multi-Site-Fähigkeit, also die Unterstützung zur Verwaltung von verschiedenen, teils separaten, Seiten aus einer Installation heraus. Auch dafür existieren bereits eine ganze Reihe von Erweiterungen, die sich dieses Problems annehmen.

Nichtsdestotrotz ist es mit Joomla! möglich, Web-Projekte nahezu jeder Größenordnung zu realisieren. Besonders geeignet ist das System dabei für mittelgroße Projekte, die über vielfältige Funktionen verfügen sollen, ohne dabei zu sehr auf Funktionen des Enterprise-Content-Managment angewiesen zu sein.

Die Generierung von Templates ist äußerst bedienungsfreundlich und bietet eine modulare Template-Erstellung durch die dynamische Zuweisung von einzelnen, vordefinierten Inhaltselementen. Joomla ist komplett objektbasierend auf dem MVC Framework (Modell View Controller) aufgebaut und gibt so auch Entwicklern die Option, individuelle Erweiterungen für Joomla zu programmieren. 

 

Joomla ist vor allem in den USA eine sehr verbreitete CMS-Lösung. Die Anzahl der Downloads liegt im deutlich zweistelligen Millionenbereich. Derzeit stehen über 7400 Erweiterungen für das System bereit. Die Popularität wird auch durch die Mitgliederzahlen von 675.000 Teilnehmern im offiziellen sowie annähernd 175.000 im deutschen Forum deutlich.

Die Installation ist überschaubar. Das Gleiche gilt für die Verwaltung der Inhalte, wenn das Prinzip verstanden wurde, dass Inhalte nicht seitenbasiert, sondern objektbasiert verwaltet werden.

In den aktuellen Versionen ist die Rechteverwaltung ausgereift, allerdings können noch keine Freigabeprozesse abgebildet werden.Mandantenfähigkeit ist außerdem nur über Erweiterungen möglich, aber streng genommen wird pro Seite eine Installation benötigt. Leider sind die ausgereiften Erweiterungen teilweise kostenpflichtig.

Joomla unterstützt grundsätzlich komplexere Seitenstrukturen als Wordpress, ist aber nicht so flexibel wie TYPO3 oder Drupal, da immer nur ein Hauptinhaltselement zugeordnet werden kann.

Fazit

Joomla ist somit optimal für kleinere bis große Seiten, wenn keine Freigabe-Workflows und keine Multidomain-Installationen erforderlich sind.

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Joomla! CMS - Content Management

Als vollständiges Content Management System bietet Joomla! eine umfangreiche Inhaltsorganisation. Die anfänglich kompliziert anmutende Strukturierung stellt bei genauerem Betrachten eine hohe Handlungsfreiheit zur Verfügung. Dazu sollte zuerst eine Kategorie-Hierarchie geschaffen werden, sofern man Inhaltsseiten hinzufügen möchte. Kategorien sind einzeln oder verschachtelt zu organisieren. Welche Variante man für sich oder seinen Kunden auswählt, hängt davon ab, wie umfangreich das zu erstellende Projekt geplant ist. Auch das Thema Mehrsprachigkeit sollte man bereits in die Planung der Kategorien einbeziehen, da jede Kategorie in jeder später gewünschten Sprache angelegt werden sollte. Im Anschluss wird ein neuer Beitrag verfasst und der entsprechenden Kategorie zugewiesen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Einträge als „Featured“ - also Haupteintrag zu markieren. Diese Option beeinflusst die spätere Darstellung auf der Internetseite.

Ist der Eintrag verfasst, einer Kategorie zugewiesen und gespeichert worden, wird ein Menüeintrag erstellt, dem man verschiedene Funktionsweisen zuweisen kann. Entweder wählt man einen Beitragsmenüpunkt aus, einen ex- oder internen Link oder eine Vielzahl an anderen Varianten. Die Möglichkeiten und Features bei der Menügestaltung wachsen mit der Anzahl der Komponenten. Diese können, sofern eine Funktion für das Frontend gegeben ist, einem eigenen Menüeintragstyp zugewiesen werden.

Wählt man nun - ganz einfach gehalten - den Typ „Beitrag“ aus, so muss nun noch der Menüpunkt mit dem jeweiligen Beitrag verknüpft werden. Die Auswahl erfolgt innerhalb eines modalen Fensters (eine Art Pop-up-Fenster) - Menüpunkt und Beitrag sind also in jeder Hinsicht unabhängig voneinander. Die Navigation wird ausschließlich über das Menü organisiert. Die Reihenfolge der Menüpunkte innerhalb der Navigationsleiste wird entweder während der Erstellung des Menüeintrags oder danach nutzerfreundlich per Drag and Drop festgelegt.

Sub-Menüpunkte werden erstellt, indem man während deren Erstellung unterhalb des Labels „Übergeordneter Eintrag“ den Hauptpunkt wählt, dem das Submenü zugeordnet werden soll. Alle Punkte, dem übergeordneten Beitrag „Oberste Menüebene“ unterstehen, erscheinen somit als Haupt-Menüpunkt sichtbar innerhalb der Navigationsleiste. Für die Verwaltung der Internetseite und deren Inhalte stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung: 

•   Joomla! bietet eine Vielzahl von Editoren

•   Nutzung mannigfaltiger, auch erweiterter Medienformate

•   Einbindung eigener Skripte

Joomla! CMS - Editor

Bei Joomla! sind dem Nutzer bezüglich des Inhalts-Editors fast keine Grenzen gesetzt. Neben Standardeditoren, die der Installation beigefügt sind (TinyMCE, CodeMirror sowie „kein Editor“) kann der Benutzer ebenso weitere Editoren hinzufügen, oder auch ganz auf die grafische Inhaltserstellung verzichten, um so reinen HTML-Code zu verfassen. Sind Sie ein Freund der manuellen Code-Eingabe, so ist der Editor „RokPad“ uneingeschränkt zu empfehlen.

Joomla! CMS - Medienformate

Von Natur aus kann Joomla! mit in Beiträgen eingebetteten Bilder als Medientypen umgehen, sowie auf alle erlaubten Dateitypen als Link im Fließtext zugreifen, wenn der Dateipfad als Link eingetragen wird.

Videos von anderen Portalen wie YouTube können mittels angebotenen iFrame mit einem Klick auf den Button <> (Quelltext) in den HTML-Code eingefügt werden. Darüber hinaus werden im Repository unzählige kostenfreie Erweiterungen angeboten, mit Hilfe derer nicht nur die Einbettung, sondern zum Teil auch die Manipulation der Darstellung mittels einiger Klicks mühelos erledigt wird.

Welche Medientypen hochgeladen und verlinkt werden dürfen, kann in den Systemeinstellungen eingestellt werden. Hier kann auch die maximale Dateigröße eingestellt werden, was jedoch nur Sinn ergibt, wenn man die Daten über Joomla! und nicht direkt via FTP, SFTP, etc. hochlädt.

Joomla! CMS - Einbindung eigener Skripte

Joomla! verfügt über eine große Community. Durch die vollständig objektorientierte Ausrichtung des CMS Systems und des eigenen Joomla!-Frameworks können somit relativ einfach eigene Skripte programmiert und eingebunden oder auf das umfangreiche Repertoire der Joomla! Community zurückgegriffen werden.