OnPage Optimierung

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Onpage Optimierung


Alle Maßnahmen und Anpassungen, die auf der eigenen Webseite vorgenommen werden, bezeichnet man als OnPage Optimierung. Dazu gehören neben vielen technischen Faktoren auch inhaltliche und strukturelle Aspekte.

Das beginnt mit der Auswahl von geeigneten Keywords, für die man gute Positionen in den SERPs anstrebt. SERP ist die englische Abkürzung für Search Engine Result Pages. Auf den SERPs von Suchmaschinen werden die Suchergebnisse aufgelistet. Dabei werden sie der Relevanz nach absteigend angeordnet. Die Rangordnung wird durch die Suchmaschinenanbieter durch viele verschiedene Faktoren berechnet und kann durch die Änderung der Suchalgorithmen wechseln. Hierfür muss ansprechender und passender Content in Form von Texten, Bildern und Videos hergestellt werden. Anschließend wird der Content technisch so veröffentlicht, dass der Googlebot beim crawlen den Inhalt und die Relevanz des Keywords erkennen kann.

Die Struktur der Seite wird durch geeignete interne Links dargestellt. Hinzu kommen technische Faktoren wie XML-Sitemaps, die Steuerung des Crawlings über die robots.txt-Datei und der Einsatz des Canonical Tags. Durch letzteres wird Duplicate Content vermieden. Auch die Bedienbarkeit der Seite in Verbindung mit einem nutzerfreundlichen Design kann optimiert werden, sowie die Ladegeschwindigkeit (Performance) der Webseite.

Die OnPage Optimierung sollte einer OffPage Optimierung immer voraus gehen, da der Aufbau von Backlinks ohne entsprechende Landing Pages wenig effizient ist. Um den Optimierungsgrad der Website dauerhaft hoch zu erhalten, gehört auch ständiges Monitoring (Überwachen) der eigenen Webseite dazu.

Da die Suchmaschinen die Funktionsweise ihrer Algorithmen nicht veröffentlichen, wodurch die Rankings bestimmt werden, gibt es keine Standard-Anweisungen für die perfekte Optimierung. Jedoch sollte nicht nur die Website an sich, sondern auch ihre starken Unterseiten (TopPages) analysiert werden. Es gibt eine Reihe von Best Practices, die durch Erfahrungswerte und ausführliche Tests ermittelt wurden. 

So spielen Vorkommen und Positions des Keywords in der URL genauso eine Rolle, wie Title, Description und Metatags im Head oder hochwertiger Content und eindeutig benannte Bilder im Body. Aber auch die Auswahl des passenden Suchergebnis durch den User spielt eine große Rolle.

Rich Snippets - Mit strukturierten Daten zu besseren Suchergebnissen

Die Möglichkeit, dass bei Suchergebnissen mehr als nur ein kurzer Text steht, wird als „Rich Snippet“ bezeichnet. Das Suchergebnis wird mit zusätzlichen Informationen wie z.B. Produktbewertungen oder Preisen angereichert und wird so für den Suchenden interessanter. Bereits in der Übersicht werden ihm wesentliche Merkmale eines Angebots angezeigt. Dies können beispielweise Produktbeschreibungen, Preise, Verfügbarkeiten, Veranstaltungen, Personen, Produktbewertungen, Rezepte und vieles mehr sein. Man möchte damit erreichen, dass das Suchergebnis für den Suchenden attraktiver wird und sich die Klick-Rate erhöht.

Rich Snippets werden durch den Einbau von speziellen HTML-Markup in die eigene Webseite erzeugt. Dabei gilt aber die gleiche Devise wie bei anderen Suchmaschinenoptimierungen: Inhalt, der zur Suchmaschinenoptimierung dient, muss auch für den Webseiten-Besucher sichtbar sein und nicht nur für die Suchmaschine. Inhalt, der irrelevant ist oder täuscht, nur um ein Rich Snippet zu erzeugen, kann sogar dazu führen, dass die betreffende Seite abgestraft wird.

Rich Snippets werden von Google, Bing und Yahoo unterstützt, wobei Google mit einem Marktanteil von über 90% in Deutschland wohl die wichtigste Rolle spielt.

Schema.org

schema.org ist ein gemeinsames Projekt von Google, Microsoft und Yahoo. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, durch die Schaffung eines Markup-Schemas, das von allen gängigen Suchmaschinen unterstützt wird, das Web zu verbessern. Das gemeinsame Markup-Schema verhindert, dass ein Webmaster sich zwischen vielen verschiedenen Schemen, die von der einen oder anderen Suchmaschine unterstützt werden, entscheiden muss bzw. dass er eventuell sogar mehrere Schemen implementieren muss. Die strukturierten Daten im HTML-Markup sollen den Suchmaschinen dabei helfen, die Informationen auf der Webseite besser zu verstehen und somit besser auszugeben.

Das Markup-Schema von schema.org nutzt das Markup-Format der Mikrodaten und unterstützt eine große Auswahl an Elementtypen und Eigenschaften. Allerdings werden momentan noch nicht alle Elementtypen, die auf schema.org zu finden sind, zur Generierung von Rich Snippets verwendet. Die Suchmaschinen werden aber ihre Möglichkeiten zur Nutzung der strukturierten Daten mit Sicherheit immer weiter ausbauen.

Schema.org bietet Webmastern einen zentralen Ort, an dem sie sich über das Markup zur Kennzeichnung strukturierter Daten und ihrer Verwendung informieren können.

Manche Elemente leiten sich von Elternelementen ab. Sie haben dann alle Eigenschaften ihrer Elternelemente und eventuell noch zusätzliche, spezielle Eigenschaften. Alle Elemente leiten sich von „Thing“ ab. Dieses Element vererbt so die grundlegenden Eigenschaften „Name“, „Beschreibung“, „Bild“ und „URL“ an alle anderen Elemente.

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URL

LÄNGE

Die URL Länge wird in der Regel nicht als Ranking Faktor betrachtet. Dennoch spielt sie für die Suchmaschinen eine Rolle, da sie die Crawlbarkeit beeinflussen kann. Erfahrungswerte berichten, dass kürzere URLs in den Suchmaschinenrankings eher angeklickt werden als lange. Außerdem wird eine kurze URL wegen ihrer Schlichtheit eher auf anderen Seiten verlinkt oder per Email und Mundpropaganda empfohlen.

POSITION DES KEYWORDS

Es hat sich gezeigt, je näher das Keyword am Domain-Namen steht, desto besser ist das Ranking der Unterseite zum Keyword. Ein Beispiel hierzu: die Seite “webseite.de/keyword” wird besser abschneiden als die Seite “webseite.de/unterseite1/unterseite2/keyword”.

WORT-TRENNER

Der Bindestrich wird noch immer als bester Keyword-Trenner in URLs angesehen. Suchmaschinen versprechen zwar, den Unterstrich bald genauso zu behandeln, aber zum jetzigen Zeitpunkt kann es sein, dass der Bindestrich bevorzugt wird.

 

HTML Head

TITLE TAG

Das Title Tag, auch Meta Title genannt, ist möglicherweise das wichtigste Meta Element innerhalb einer Seite, da es von Google fast immer als Überschrift in den SERPs verwendet wird. In Studien ergab sich ein deutliches Zusammenspiel zwischen der Position des Keywords im Title Tag und dem Ranking der Seite. Die Platzierung gleich am Anfang des Title Tags zeigte einen größeren Erfolg in den Rankings, als die Positionierung an späteren Stellen. Daher sollte ein Title Tag das Keyword bzw. die Begriffskombination möglichst an erster Stelle beinhalten.

META DESCRIPTION TAG

Die Meta Description selbst spielt bei den Suchmaschinen keine Rolle für das Ranking. Allerdings kann sie verwendet werden, um den Traffic und die Beliebtheit der Seite bei den Usern zu erhöhen. Sie erscheint in der Ergebnisliste als Snippet einer Webseite. Dieses Snippet beschreibt die Webseite in kurzen Sätzen, um einen schnellen Einblick in den Inhalt zu gewähren. Wichtig hierbei ist, dass die Keywords in der Description fett gedruckt werden. Daher ist sowohl eine Platzierung der Keywords dort sehr sinnvoll, als auch ein ansprechender Text, der das Interesse des Lesers weckt.

CANONICAL TAG

Das Canonical Tag sollte vor allem bei großen Webprojekten in Betracht gezogen werden. Wenn viele verschiedene Menschen an einem solchen Projekt arbeiten, oder es eine Vielzahl an Unterseiten gibt, kann es leicht passieren, dass der gleiche Content mehrmals veröffentlicht wird. Durch das Canonical Tag kann die Suchmaschine erkennen, auf welcher Seite der Originalinhalt steht und kann daraufhin doppelte Inhalte weniger beachten.

HTML Body

HEADING TAG

Das Heading Tag (h1 bis h6 in HTML) ermöglicht die Erkennung von Überschriften durch Browser, Suchmaschinen und auch Screen Reader. Es wird vermutet, dass Suchmaschinen die Heading Tags dazu verwenden, Keywords zu identifizieren, die den darauf folgenden Text betreffen. Daher sollten Keywords auch dort untergebracht werden.

ALT ATTRIBUT

Das ALT Attribut wird dazu verwendet, bei Medien wie Bildern oder Videos einen Alternativtext anzuhängen. Dies wird benötigt, da Suchmaschinen solche Dateien nicht verwerten können. Auch für sehbehinderte Besucher der Seite sind diese Alternativtexte nötig, damit ein Screen Reader die Bedeutung des Mediums wiedergeben kann. Es hat sich mittlerweile gezeigt, dass das ALT Attribut vermutlich in bedeutendem Zusammenhang mit hohen Rankings steht. Daher wird dazu geraten, auf jeder wichtigen Seite ein Bild oder ein anderes Medium unterzubringen und das Keyword im ALT Attribut zu erwähnen. Auch hier sollte man jedoch nicht übertreiben. Bei übermäßigem oder willkürlichem Gebrauch von Keywords in ALT Attributen kann die Suchmaschine dies erkennen und gegebenenfalls abstrafen.

DATEINAME VON BILDERN

Eine gewisse Menge an Traffic für eine Seite kann beispielsweise durch die Bildersuche generiert werden. Aus diesem Grund sollte der Dateiname eines Bildes aussagekräftig sein und das Keyword enthalten.

BOLD / ITALIC

Sowohl der Fettdruck eines Keywords im Text als auch die Kursivschreibung könnten möglicherweise ein wenig an der Gewichtung für das Ranking der Seite beteiligt sein. Als Webmaster sollte man daher mit den Keywords oder Begriffskombinationen die Texte sinnvoll markieren, sodass der Leser davon profitiert.

Interne Links

KLICKTIEFE

Die Klicktiefe beschreibt den Klickpfad, welcher darauf hinweist, wie oft man auf einer Webseite weiterklicken muss, um von der Homepage zu dem betreffenden Content zu gelangen. Jeder Link, der nicht auf die Homepage einer Webseite zeigt, wird Deep Link genannt. Je länger man durch die Seite navigieren muss, desto größer ist die Klicktiefe. Die Empfehlung aus der Sicht der Suchmaschinenoptimierung lautet hierzu: eine niedrigere Klicktiefe, also ein kurzer Klickweg, zu den verschiedenen Unterseiten macht das Webprojekt für Leser und Suchmaschinen verständlicher.

LINKS IM CONTENT VS. NAVIGATION

Während man üblicherweise auf die Unterseiten einer Webseite durch eine übergreifende Navigation gelangt, gibt es auch die Möglichkeit, durch interne Links im Content auf die nächste Unterseite zu verweisen. Eventuell stellt diese Art der internen Linkpositionierung einen gewissen Vorteil im Ranking dar. Man muss allerdings bei der Anwendung beachten, dass Google vermutlich immer nur den ersten Link zu einer Unterseite wertet, der im HTML-Code auftritt.